Die Blutgräfin

Die ungarische Gräfin Erzsébet Báthory, geboren 1560, gilt als eine der schlimmsten Serienmörderinnen der Geschichte, ihr sollen mehr als 600 junge Frauen zum Opfer gefallen sein.

Erst nach ihrem Ableben kam das Gerücht auf, sie hätte in dem Blut ihrer jungfräulichen Opfer gebadet und es getrunken, um ewig jung zu bleiben.
Zeugenaussagen bestätigten dies aber nicht, lediglich nur, das sie auf äußerst sadistische Weise ihre Opfer quälte, verstümmelte und ermordete.

Im Jahre 1610 wurde sie in einem fensterlosen Zimmer ihrer eigenen Burg eingesperrt, wo sie dann nach 4 Jahren auch starb.

Wikipedia

Der Mythos um die Blutgräfin wird besonders gern in der Medien- und Kunst/Musikwelt aufgegriffen.

Ich sah mal einen Film, da wurde sie als Opfer einer Intrige dargestellt und finde, das könnte auch durchaus sein.

Die Zeit um das 16. Jahrhundert rum war ein recht dunkles Kapital in der Geschichte Europas in der ständig verschiedene Invasoren von Osten her eingefallen sind und ihr Herrschaftsgebiet gen Westen ausdehnen wollten.
Allersdings hatten die Invasoren wie auch die eroberten Länder ähnliche Probleme. Missernten und Krieg haben Krankheiten und Leid durch alle Bevölkerungsschichten getrieben und man brauchte einen Sündenbock.
Einfache Gerüchte haben bereits gereicht um einer Heilerin, die für ihre Kräuterkunde bekannt war, war der falschen Person ein Dorn im Auge war und als "Hexe" gebrandmarkt zu sein, war ein Todesurteil.

Vlad der Pfähler, der als Dracula Welt berühmt wurde, hat auch versucht durch Abschreckung seine Ländereien vor Invasoren zu beschützen und zwischen Kriegsherr und Fiktion gibt es auch einen großen Spielraum.
Die damalige Zeit war für Gerüchte sehr offen und die Kulisse mit dunklen Wäldern sehr einladend für böse Gedanken und Intrigen.