Erkenntnisse, niedergeschrieben von Phoolessor Kr!s.
Eine Überlegung...
Wie wir wissen (oder auch nicht), erzeugt der Phool die Energie, die er für sein magisches Wirken benötigt, durch eine gezielte und bewusste Verschiebung des Hodge und des Podge, also indem er das Heilige Chao durch bestimmte Techniken kurzfristig verändert. Dies kann sowohl innerhalb, als auch außerhalb des Phools geschehen, obwohl diese Trennung niemals absolut sein kann. Befindet sich der Phool zum Beispiel in einem total eristischen Mindset, muss aber einer Aufgabe gerecht werden, welche dem lebensweltlichen Prinzip des Thud (aneristisch gesättigte Umwelt) entspricht, z.B. eine Bewerbung schreiben, ist dies äußert unvorteilhaft. An dieser Stelle ließe sich das Ormek'sche Prinzip einsetzten, um die notwendige Struktur in den kognitiven Prozess zu bringen, bzw. diesen zu reanimieren. Hierbei wird allerdings keine oder zumindest nur minimal* zusätzliche Energie erzeugt, sondern eher die schon vorhandene Energie in geordnete Bahnen gelenkt und damit nutzbar gemacht. Genauso entsteht keine, oder nur minimal für den Phool nutzbare, Energie. Befindet sich die Phool in einem eristischen Mindset und ist in einer eristisch gesättigten Umwelt unterwegs, erzeugt ihre Interaktion mit der Umwelt ebenfalls keine magisch nutzbare Energie. Eine für das Phool nutzbare Energie entsteht dann, wenn gegensätzliche Potenziale aufeinandertreffen und sich metaphorisch gesprochen aneinander reiben, ganz ähnlich wie in es in einem handelsüblichen Fahrraddynamo der Fall ist (Nur, dass die Energie in diesem Fall nicht elektromagnetisch ist). Daher auch der Name: Dynamochaotisches Reibungspotential, kurz Dynap.
Symbolismus
Ein Symbol aus der discordischen Mythologie, welches diesen Effekt annäherend beschreibt, ist die Fünffingrige Hand der Eris, welche schließlich widerstrebende, respektive gegenstätzliche Kräfte beschreibt, die aufeinander treffen.
Erklärungsansatz
Dies ist der Fall, wenn der Phool in einem eristischen Mindset mit einer aneristischen Umwelt interagiert und vice versa. Die fähige Phool ist sich stets über den Zustand bewusst, in welchem Zustand er sich aktuell befindet und welcher Aspekt des Heiligen Chao gerade in seiner Umwelt dominant ist. Weiterhin hat es Techniken an der Hand, um diesen sowohl im Inneren, als auch im Äußeren in die gewünschte Richtung zu verschieben, und dadurch Energie freizusetzten. Auf das Nervensystem eines Graugesichts hat diese Energie eine sehr interessante Wirkung, da er (noch?!) nicht über die notwendigen Strukturen verfügt, um diese irgendwie nutzbringend zu verarbeiten. Eine Discordierin, ein Chonk oder ein Phool sind eine Konfrontation mit dearatigen Energien gewöhnt, ja streben sie bis zu einem gewissen Grad sogar an, um Kraft zu tanken. Eine gängige Reaktion wäre hier vermutlich ein lautstarkes und wahnsinniges Lachen. Ein zeichen dafür, dass man Eris gerade sehr nahe gekommen ist. Je höher der Grad an Ungewöhnlichkeit, Neuartigkeit, Unkonventionalität oder Fremdartigkeit, umso mehr Energie wird potentiell freigesetzt. Es findet eine temporäre Überlastung der höheren Hirnareale, besonders des Frontal- und Neocortex statt. Mit anderen Worten, Greyface ist verwirrt. Phools wissen, wie sie diese Verwirrung nutzen, um die Person in eine gewünschte Richtung zu manipulieren. Die Masterphool verfügt zusätzlich über ein ausreichendes Maß an Empathie und das notwendige Etwas an Fingerspitzengefühl, um zu verhindern, dass das zentrale Nervensystem des Greyface mit einem sogenannten aneristischen Block reagiert, und damit für alles Neue und Unbekannte dicht macht. Der aneristische Block ist quasi eine Selbstschutzreaktion des Nervensystems und dient der Aufrechterhaltung einer grundsätzlichen Funktionalität. Ist dieser Punkt erreicht, ist keine magsiche Beeinflussung mehr möglich und man sollte vielleicht besser den Rückzug antreten. Es sollte einleuchtend sein, dass die Stärke der freigesetzten Energie auch mit der Anzahl der Phools, respektive der Graugesichter, zusammenhängt, welche in einem begrenzenten Raum aufeinandertreffen. Natürlich kann auch ein eristischer oder aneristischer Fokus, also ein Objekt, welches über die entsprechenden Eigenschaften verfügt, genutzt werden, um Dynap zu erzeugen. Dies kann durchaus von Vorteil sein, da es persönliche Anwesenheit unnötigt macht und die Rolle eines distanzierten Beobachteres eingenommen werden kann.
Beispiel
Wie eine derartige Technik aussehen kann, hat uns die Göttin persönlich gezeigt, indem sie den goldenen Apfel in die Hochzeitsgesellschaft von Peleus und Theite schleuderte. Ein goldener Apfel hat an diesem Ort nichts zu suchen, garnichts. Er erzeugte deshalb ein erhebliches Maß an Verwirrung. Die Aufschrift: „καλλίστῃ - der/dem Schönsten“ lenkte diese zunächst sehr unspezifische Verwirrung/Energie in ein bestimmte Richtung und es brach ein handfester Streit von Zaun, welcher sich auf der Erde schließlich als der trojanische Krieg manifestierte. Der Schriftzug funktionierte in diesem Fall wie eine Art Blitzableiter und lenkte die freigesetzte Energie in eine vordefinierte Richtung. Eine Zielkoordinate für die Energie zu bestimmen ist einerseits wichtig, wenn es darum geht ein bestimmtes magisches Ziel zu erreichen, andererseits wird dadurch ein Großteil der Energie abgeführt, was wiederum einen eristischen Block verhindern kann.
*Die angesprochene minimale Energie wird dadurch erzeugt, dass ein Zustand in einen anderen überführt wird. Ganz ähnlich der Freisetzung von Energie beim Wechsel des Aggregatzustandes eines Stoffes in einen anderen.